Evermore Wahre Liebe ist unsterblich

LEBEN IM JENSEITS

 

»Die meisten Menschen halten den Tod für das Ende.
Das Ende des Lebens – der guten Zeiten -, das Ende von, na ja, eigentlich fast allem.
Aber diese Leute liegen falsch.
Total falsch.
Und ich muss es wissen. Ich bin vor fast einem Jahr gestorben.«

 

Durch einen Autounfall wurde Riley Bloom aus dem Leben gerissen und von ihrer Schwester Ever getrennt. Ein Abschied, der ihr so schwerfiel, dass sie noch eine Weile als Geist auf der Erde blieb und immer wieder mit ihrer Schwester Ever Kontakt aufnahm [in „Evermore. Die Unsterblichen“].

Aber weil auch das schönste Geisterleben irgendwann einmal ein Ende haben muss, überquerte Riley schließlich die Brücke ins Jenseits. Jetzt ist sie bei Mom, Dad und ihrem Hund Buttercup im „Hier und Jetzt“ angekommen – und freut sich schon auf das süße Nichtstun. Aber von wegen! „Wir müssen im Hier zur Schule gehen – wir hängen nicht nur den ganzen Tag auf einer Wolke herum und spielen Harfe“.

In der Schule ist es richtig ätzend, deswegen ist Riley auch zunächst begeistert, als sie hört, dass sie wieder auf die Erdebene zurück geschickt wird. Sie soll zur Seelenfängerin ausgebildet werden: „Es gibt viele Seelen, die sich sträuben, wenn sie in das Hier gerufen werden. Viele von ihnen irren immer noch auf der Erdebene umher und weigern sich, über die Brücke zu gehen und weiterzumachen. […] Und während jeder individuellen Seele freier Wille zugebilligt wird, sind wir der Meinung, dass hin und wieder ein kleiner zusätzlicher ... Schubs nötig ist, wenn man so will. Eine kleine Erinnerung daran, dass sie eine Wahl haben, bessere Möglichkeiten als die, für die sie sich entschieden haben. Und da kommst du ins Spiel.“

Verlorene Seelen einfangen – das klingt erst einmal nach einer spannenden Mission. Allerdings soll Riley dabei ausgerechnet der langweiligste Junge, dem sie je begegnet ist, zur Seite stehen: Er heißt Bodhi, trägt altmodische Klamotten und ein dickes, hässliches Brillengestell und sieht auch sonst aus wie ein kompletter Loser. Und dieser Kerl erwartet von Riley dass sie ihn als Lehrer und Führer respektiert! Ihren Ausflug zur Erde hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt. Zusätzlich entpuppt sich auch noch ihre erste verlorene Seele, der „Radiant Boy“, als eine echt harte Nuss. Doch Riley wäre nicht Riley, wenn sie diese Herausforderung nicht annehmen würde …